Operation Storchennest - Bergedorfer THW errichtet Storchennest in den Vier-und Marschlanden

21.02.2015 Vier-und Marschlanden
Die Anfrage war simpel: „Könnt ihr uns beim Aufrichten eines Holzmasten mit einem Storchennest oben drauf behilflich sein?“

Die Antwort:
„Klar kein Problem. Was braucht ihr? Einen großen Kranwagen haben wir beim THW und geländegängig ist der auch.“

„Naja, da wo das Storchennest hin soll kommst du mit so einem Geschütz nicht hin“, war die Antwort.

Technische Herausforderungen sind uns am liebsten!

Also Handbetrieb mit leicht zu transportierendem Gerät und Material. Ein Auftrag für die Mannschaft der 2. Bergungsgruppe des 1.Technischen Zuges.


Da es also keine brauchbare Zufahrtsmöglichkeit gab, wurde das gesamte benötige Rüstmaterial umgeladen und mittels Schmalspurtraktor und PKW-Anhänger von der Straße über den aufgeweichten Ackerboden zum eigentlichen Aufbaupunkt befördert. Nur der Mast selber ca. 10Meter lang, wurde von der gesamten Gruppe auf der Schulter zum Aufbaupunkt getragen.

Danach waren weitere vorbereitende Arbeiten angesagt. Loch graben, Storchennest zusammenbauen und einen ca. 5 Meter hohen Zweibock zusammenbauen, aufrichten und abspannen.

Das Seilzuggerät Greifzug) mit dem später die Hauptaufrichtarbeit erledigt werden sollte musste bei dem weichen Boden besonders sorgfältig verankert werden.

Danach wurde das dicke Ende vom Mast in das Loch gesenkt und das dünne Ende in den Himmel gehoben um danach mit dem Greifzug langsam den Mast in die Senkrechte zu ziehen. Abspannleinen in alle Richtungen verhinderten ein seitliches ausbrechen des Mast.

Als der Mast die Senkrechte erreicht hatte, wurde Sand in das Loch geschaufelt. Danach noch etwas Feinjustierung und jede Menge Sand hinterher, festklopfen nicht vergessen und fertig war der Aufbau.

Zum Schluss musste all das Gerät wieder mittels Traktor und Anhänger zur Straße gebracht werden, um dort noch vor dem erneuten Verladen gereinigt zu werden.


Nun wünschen wir Meister „Adebar“ viel Spaß im neuen zu Hause.